Die Farbe Blau

unendliche Weite

Symbolik:
Blau ist eine sehr stille, ferne und kühle Farbe. Blau wirkt auf uns beruhigend und schenkt Frieden. Stress, Nervosität, Unruhe und Schlafstörungen werden durch die Farbe Blau erfahrungsgemäß positiv beeinflusst. Blau und Blaugrün, als Farben von Wasser und Eis, gelten ebenfalls als "kühl" und "ruhig". Die Farbe Blau ist für uns Menschen mit der Weite des strahlenden Sommerhimmles, mit den unergründbaren Tiefen des Meeres, mit Seen, Flüssen und Bächen verbunden. Blau ist zu dem die Farbe der Loyalität und fördert Lachen sowie Heiterkeit. Es eignet sich optimal, um den inneren Frieden zu finden, Stress und Hektik abzubauen. Es vermittelt ausgleichende Energie, die unser Organismus benötigt, um den zunehmend hektischen Alltag ruhig und gelassen zu bewältigen. Blau hilft bei Schlafstörungen und Entzündungen. Es fördert Sprachfähigkeiten und klares Denken. Kleine Räume wirken durch einen blauen Anstrich größer. Blau ist zurückhaltend und eignet sich ideal in Räumen, die der Entspannung dienen, besonders in Schlafzimmern.

positive Assoziationen:
Entspannung - Erholung - Ewigkeit - Ferne - Freundschaft - Frieden - Harmonie - Klugheit - Konzentration - Phantasie - Sehnsucht - Sportlichkeit - Sympathie - Treue - Vertrauen - Weite

negative Assoziationen:
Kälte - Passivität

Lieblingsfarbe: von 40 % der Deutschen und damit Platz 1

Komplementärfarbe:
ist Orange

Symbolik in Redewendungen:

  • Blau sein
  • Blaumachen
  • Das Blaue vom Himmel lügen
  • Einen blauen Brief bekommen
  • Jemandem blauen Dunst vormachen
  • Jemandem das Blaue vom Himmel versprechen
  • Sein blaues Wunder erleben
  • Sich grün und blau ärgern

Wussten Sie schon, dass die Redewendung "Blau machen", aus der Praxis des Färberwesens entstanden, speziell der Indigo- oder Waidfärber, die für die Herstellung des Indigoblau die Blätter des Färberwaid in Kübeln mit (menschlichem) Urin vergoren. Um genügend Urin zu erhalten, wurde der Tag dazu benutzt, sich reichlich zu betrinken, was dem Gedanken der Arbeit wohl nicht sehr nahe kam. Später wurden die gefärbten Stoffe in einer letzten Phase des Färbevorgangs an der Luft getrocknet, wobei erst in dieser Phase durch Oxidierung die blaue Färbung entsteht. Weil die Blaufärber in dieser Phase ebenfalls denkbar wenig gearbeitet haben, wäre aus dem gesamten technischen Vorgang des Blaumachens ein allgemeinsprachlicher Ausdruck für „Nichtstun“ entstanden, und auch der Ausdruck Blauer Montag soll hieraus abzuleiten sein, weil der Montag der übliche Tag für die letzte Phase des Blaufärbens gewesen sei.
(Quelle: wiktionary.org)